Miss. Beratungsstelle

BERATUNGSSTELLE
für Betroffene sexueller Gewalt

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Tipps für Kinder

Vielleicht habt ihr in letzter Zeit viel über sexuellen Missbrauch gehört. Viele Eltern haben jetzt Angst und verbieten ihren Kindern draußen zu spielen. Vielleicht habt ihr auch Angst bekommen. Die MISS. Beratungsstelle, CONDUIT e.V. ist Beratungsstelle für Kinder, die missbraucht wurden. Wir wissen, dass es Erwachsene gibt, die mit Mädchen oder Jungen blöde Sachen machen. Manche Leute machen Kindern Angst oder zeigen ihren Pimmel oder wollen euch blöd anfassen, obwohl ihr es gar nicht mögt. Oft sind das Erwachsene, die die Kinder schon kennen.

  • Tipps und Beispiele Wie ihr euch wehren könnt
  • Tipp 1 Hilfe bei Erwachsenen holen
  • Tipp 2 Dein Körper gehört dir!
  • Tipp 3 Keine Geschenke von Fremden
  • Tipp 4 DU hast keine Schuld!
  • Tipp 5 3 Fragen bevor du entscheidest
  • Tipps und Beispiele

    Die nachfolgenden Tipps geben euch Beispiele, wie ihr euch gegen Missbrauch wehren und Hilfe holen könnt.

    Denn oft ist es sehr schwer, sich allein zu wehren. Wenn ihr noch mehr wissen wollt, fragt eure Lehrerin oder in Beratungsstellen in eurer Nähe.

    Dort arbeiten Frauen und Männer, die Kindern mit Sorgen und Problemen helfen. Die Telefonnummer von solchen Beratungsstellen kennen vielleicht eure Freunde oder eure Lehrerin oder andere Erwachsene.

    Es gibt auch eine Telefonnummer, die in ganz Deutschland kostenlos angerufen werden kann. Dort kannst du mit der Frau oder dem Mann am anderen Ende reden; du brauchst auch nicht deinen Namen zu sagen.

    Die Telefonnummer heißt: “Die Nummer gegen Kummer” und lautet0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222.

    Hier nun die Tipps für Kinder (Zartbitter Kön e.V.):

  • Tipp 1

    Es gibt Erwachsene und Jugendliche, die manchmal nett und ein anderes Mal blöd sind. Die wollen dann z.B., dass Kinder ihren Penis angucken oder sie am Penis oder an der Scheide streicheln, obwohl das für Mädchen und Jungen blöd ist. Manche Männer sind einfach ganz blöd. Die stehen in der Nähe vom Schulhof, Schwimmbad… und zeigen Kindern ihren Penis. Man kann sie auch Pimmelzeiger nennen. So einen Pimmelzeiger darfst du auslachen oder zusammen mit deinen Freunden und Freundinnen vertreiben. Wenn ihr das allein nicht schafft, bittet Erwachsene um Hilfe.

    Manchmal packen Erwachsene Kinder einfach an den Po oder in die Hose, obwohl das für Mädchen und Jungen oft komisch oder blöd ist. Das ist richtig gemein, besonders, wenn das Kind den Erwachsenen lieb hat. Darüber dürfen Kinder immer reden, auch wenn es ihnen am Anfang sogar ein bisschen gefallen hat oder der Erwachsene gesagt hat, der Junge oder das Mädchen dürfe das nicht weitererzählen.

  • Tipp 2

    Dein Körper gehört dir! Du bestimmst, wer dir nahekommen oder dich anfassen darf und wer nicht! Niemand hat das Recht, dich gegen deinen Willen zu berühren! Auch nicht Verwandte, Lehrer oder Bekannte!
    Ausnahme: Manchmal muss dich jemand anfassen. Wenn du dich z.B. verletzt hast, dann muss dich ein Arzt oder eine Ärztin untersuchen. Doch wenn du möchtest, dann kannst du jemanden mitnehmen, damit du nicht allein bist.

    Wenn jemand deine Gefühle verletzt, dich z.B. beschimpft, dir Angst macht oder dir ein Geheimnis erzählt, das dich traurig und dir Sorgen macht, dann darfst du das weitererzählen. Das ist kein Petzen!
    Niemand hat das Recht, dir mit Worten, Schlägen oder Gemeinheiten Angst zu machen. Erwachsene und Jugendliche, die Mädchen und Jungen Angst machen, sind gemein!

  • Tipp 3

    Wenn dir jemand etwas schenkt, dann darfst du das ruhig annehmen. Du darfst Geschenke aber auch ablehnen, wenn du sie nicht haben möchtest. Für Geschenke braucht man nichts zu tun, denn für Geschenke braucht man nicht zu bezahlen. Verwandte oder Freunde, die dir etwas schenken, freuen sich mit dir, wenn dir das Geschenk gefällt. Hat dir jemand nur etwas geschenkt, damit du ihm einen Gefallen tun sollst, so ist das gemein und du brauchst den Wunsch nicht zu erfüllen.

    Wenn dich jemand komisch berührt, dir unangenehme Sachen erzählt, dir ekelige Bilder zeigt oder dich gegen deinen Willen fotografieren will, dann darfst du “Nein!” sagen, unfreundlich sein, toben, herumschreien, spucken, weglaufen… Alles ist für dich erlaubt, wenn du glaubst, in Gefahr zu sein. Du hast das Recht, dich gegen beschämende Anrufe zu wehren. Wenn dich jemand anruft und dir ekelige Dinge erzählt, dann darfst du einfach den Hörer aufknallen. Ruft die Person nochmals an, dann kannst du mit einer Trillerpfeife in den Hörer blasen oder einen Kochtopf über den Hörer legen und mit einem Kochlöffel oben drauf schlagen. Der andere ruft bestimmt nicht wieder an, denn der Lärm tut im Ohr richtig weh!

    Mädchen und Jungen dürfen auch Erwachsenen gegenüber NEIN sagen. Spricht dich ein Erwachsener z.B. auf der Straße an und fragt dich nach dem Weg, so musst du nicht antworten, wenn du keine Lust dazu hast. Der Erwachsene kann ja jemand anderen fragen oder sich einen Stadtplan besorgen.

  • Tipp 4

    Manchmal erzählen Erwachsene, die Mädchen und Jungen weglocken wollen, es sei etwas Schlimmes passiert und die Kinder sollten mitkommen. Das stimmt dann aber nicht. Andere locken Kinder damit, dass sie ihnen etwas schenken oder zeigen wollen. Deshalb steige nie in ein Auto, bevor du deine Mama oder deinen Papa gefragt hast, ob du mit diesem Menschen mitfahren sollst. Gehe auch nie mit Fremden mit!
    Du brauchst niemandem deinen Namen und deine Adresse erzählen, auch nicht Menschen, die du kennst.

    Wenn du in Gefahr bist, dann rufe laut “Feuer!”
    Viele Menschen überhören Hilferufe, reagieren aber auf das Wort “Feuer”, denn sie sind neugierig oder haben Angst, ihr eigenes Haus würde brennen.

    Rufe das Wort “Feuer” aber nicht aus Spaß!

    Manchmal ist es viel zu schwer, sich allein zu wehren!
    Auch wenn du dich nicht gewehrt hast: Du hast keine Schuld!

    Überlege dir, welche anderen Kinder und welche Erwachsenen dir helfen könnten. Nimm all deinen Mut zusammen und bitte sie um Hilfe. Wenn dir zunächst nicht geglaubt wird oder du am Anfang noch nicht den Mut hast, mit anderen zu sprechen, gib nicht auf! Vielleicht schaffst du es ja an einem anderen Tag.

    Merke dir: Du hast keine Schuld!

  • Tipp 5

    Wenn dich jemand anspricht, kannst du in Gedanken auch diese 3 Fragen durchgehen.

    Wenn du nur eine mit “Nein!” beantworten musst, solltest du nicht mitgehen.

    Die 3 Fragen lauten:

    • Wenn jemand sagt: “Komm mal mit!” – was sagt dir dein Gefühl?
      1. Fühlt es sich gut an, kannst du mitgehen, fühlt es sich schlecht oder komisch an,
        solltest du nicht mitgehen! JA oder NEIN
      2. Weiß jemand, wo du bist, wenn du mitgehst? JA oder NEIN
      3. Kann dir jemand helfen, da wo du bist?JA oder NEIN
    Wenn du jemanden zum Reden brauchst, wir hören dir zu.
    Ruf einfach diese Nummer an: 0 38 38 / 25 45 45

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